Sei, Seele, ruhig, unverzagt

Melody - In dich hab' ich gehoffet

vor 1833

1. Sei, Seele, ruhig, unverzagt;
Wenn irgend dich ein Kummer plagt,
Befiehl Gott deine Sachen.
In aller Pein
Vertrau allein
Auf ihn; er wird's wohl machen.

2. Kein Leiden kommt von ohngefähr;
Wenns noch so unverschuldet wär,
So hat es Gott ersehen.
Drum sei nur still;
Was dein Gott will,
Laß immer gern geschehen.

3. Erweckt dir gleich das Leiden Pein,
So solls dir doch nicht schädlich sein,
Gott kann sein Kind nicht hassen.
Wer ihn nur liebt,
Sich ihm ergiebt,
Den wird er nicht verlassen.

4. Wie lange währt der Frommen Leid?
Nicht ewig, Herr, nur kurze Zeit.
Nach überstandnem Leide
Erquickest du
ihr Herz mit Ruh'
und einst mit ewger Freude.

5. Drum hab', o Seele, guten Muth;
Vertraue Gott! es wird noch gut
Nach aller Trübsal werden.
Er ziehet dich
Durchs Kreuz zu sich,
Zum Himmel von der Erden.

6. Gott ist dein Gott, er ist getreu,
Und stehet dir als Vater bei
In allem Kreuz auf Erden.
Der Leiden Heer
Wird nie zu schwer
Durch ihn den Seinen werden.

7. Es haben ja zu aller Zeit
Die Heiligen in Traurigkeit
Hier oftmals wandeln müssen;
Warum willst Du
denn stets von Ruh',
und nichts von Trübsal wissen?

8. O bet' und trau' auf deinen Gott;
In aller deiner Angst und Noth
Laß, wie er will, es gehen.
Sein Will, ist gut;
Behalte Muth!
Gott wird dich einst erhöhen.

9. Der du ein Gott des Trostes bist,
Laß jeden, der hier traurig ist,
Doch deinen Trost empfinden.
Hilf, den du liebst
Und prüfend übst,
Das Leiden überwinden.


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