1. Nun sich der Tag geendet hat Und keine Sonn' mehr scheint, Schläft alles, was sich abgematt Und was zuvor geweint. |
2. Nur ich, ich gehe hin und her Und suche, was mich quält, Ich finde nichts als ungefähr, Das was mich ganz entseelt. 3. Ihr Sterne hört zwar meine Not, Ihr helft mir aber nicht, Denn euer Einfluß macht mich tot Und blendet mein Gesicht. 4. Du Schöne bist in Schlaf gebracht Und liegst im stiller Ruh, Ich aber geh die ganze Nacht Und tu kein Auge zu. 5. Erhöre doch den Seufzerwind Der durch die Fenster weht, Er sagt dir, wie du mich entzünd't, Und wie es mit mir steht. 6. Bist du der Ursprung meiner Pein, So such' ich bei dir Rat, Durch dich kann mir geholfen sein! Ach, tu es in der Tat. 7. Indessen habe gute Nacht Du meine Lust und Pein O wenn du morgen aufgewacht, So laß mich bei dir sein. |
Str.8: Leipzig 1693 Du schläfst noch schlummerst nicht; Die Finsternis ist dir verhaßt, Weil du bist selbst das Licht. 3. Gedenke, Herr, doch auch an mich In dieser finstern Nacht Und schenke mir genädiglich Den Schutz von deiner Wacht! Wend ab des Satans Wüterei Durch deiner Engel Schar, So bin ich aller Sorgen frei Und bringt mir nichts Gefahr. 4. Zwar fühl' ich wohl der Sünden Schuld Die mich bei dir klagt an; Ach, aber deines Sohnes Huld Hat g'nug für mich getan. 5. Den setz' ich dir zum Bürgen ein, Wenn ich muß vors Gericht; Ich kann ja nicht verloren sein In solcher Zuversicht. 6. Weicht, nichtige Gedanken, hin, Wo ihr habt euren Lauf; Ich baue jetzt in meinem Sinn, Gott einen Tempel auf. 7. Drauf tu' ich mein' Augen zu Und schlafe fröhlich ein. Mein Gott wacht jetzt in meiner Ruh', Wer wollt doch traurig sein? 8. Soll diese Nacht die letzte sein In diesem Jammertal, So führ mich in den Himmel ein Zur auserwählten Zahl. 9. Und also leb' und sterb' ich dir, Du starker Zebaoth; Im Tod und Leben hilf du mir Aus aller Angst und Not! |
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